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Erzählenswertes

Kossann & Melching restaurieren seit 40 Jahren. Wofür steht dieses besondere Jubiläum? Für …

40 Jahre Leidenschaft für das historische Interieur;

40 Jahre kossannsches Fingerspitzengefühl;

40 Jahre immer wieder Lösungen für so nie dagewesene restauratorische Problematiken finden;

40 Jahre analytisch denken;

40 Jahre Visionen konservierter Möbel vermitteln;

40 Jahre Blicke für die kleinen und feinen Details;

40 Jahre Stühle verleimen;

40 Jahre handwerkliches Können verfestigen;

40 Jahre Geduld in der Vermittlung der Unterschiede von „Restauration“ und „Restaurierung“;

40 Jahre Recherche zu all den Kundenschätzen vom Mittelalter bis zum Futurismus;

40 Jahre VW Bus fahren;

40 Jahre Ausbildung wissbegieriger Praktikanten/-innen vor ihrem Fachhochschulstudium;

40 Jahre Begeisterung für die Qualität alter Tischlerkunst;

40 Jahre Restaurierung erklären;

40 Jahre schwere Möbel durch Altbremer Treppenhäuser tragen;

40 Jahre Weiter- und Netzwerkbildung auf Tagungen und Symposien all over Germany;

40 Jahre für begeisterte und zufriedene Auftraggeber/innen sorgen;

40 Jahre netter Kontakt zu Kunden/innen und vieles mehr …

40 JAHRE DANKESCHÖN AN ALLE BEGEGNUNGEN DIESER UND VERGANGENER TAGE!


2022 wird spannend.

Im neuen Jahr erwartet uns eine ganz besonders erzählenswerte Aufgabe. Im Lager warten schon diverse Möbel auf die Bearbeitung. Was es mit dem Koffer und den anderen Objekten auf sich hat, klären wir in den nächsten Wochen auf und erlauben zunächst nur einen kleinen Blick durch das Schlüsselloch. 😉


September 2020. Neue Broschüre.


In der Broschüre des Bremer Denkmalpflegepreises 2019 findet sich auch ein Beitrag über KOSSANN & MELCHING. Hier zum Download.


April 2020. Wasserschaden an einem historischen Parkett in einer Bremer Villa von 1913


Eine defekte Wasserleitung führte zu einer Überschwemmung des Parkettbodens. Diverse Parketteile haben sich dadurch gelöst.


März 2020. Brandschaden in einem Berliner Haushalt.


Über ein Sachverständigenbüro sind wir beauftragt worden, die Schäden, die ein Brand an diversen Möbeln verursacht hat, zu beseitigen. Den Abtransport haben wir in Berlin vor Ort beaufsichtigt uns durch eine Spedition würden uns die Möbel nach Bremen in unsere Werstatt geliefert.



Februar 2020. Ein Windfang aus der Zeit des Jugendstils geht auf Reisen.


In mehreren europäischen Museen soll dieser Windfang im Zuge einer Wanderausstellung aufgebaut werden. Nachdem wir Teile aus der Daueraustellung des Museums ausgebaut haben und mit Teilen aus dem Magazin zusammengeführt haben, sind wir nun mit der Konstruktion einer Raumschale beschäftigt.



Mai 2019. Bruno Paul – Eine Entdeckung für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden aus Bremer Privatbesitz

Das Schlafzimmerensemble in gelbem Schleiflack mit Silberauflagen und versilberten Beschlägen aus den 1920er Jahren mit lupenreiner Provenienz (Entwurf: Bruno Paul/ Fertigung: Deutsche Werkstätten Dresden Hellerau) wurde mit sicheren Händen aus einem Wohnhaus im Bremer Barkhofquartier ausgebaut und abtransportiert.




Februar 2019. Besuch der Restauratorentagung und Ausstellung  „Inside Out – Einsichten in die Möbelkunst“

Fortbildung und Kommunikation mit anderen Fachleuten sind in der Restaurierung ebenso wie in anderen Berufen ein wichtiges Mittel, um Expertise garantieren zu können und fachlich auf dem Laufenden zu bleiben.

Die Tagung „Inside Out – Einsichten in die Möbelkunst“ bot eine gute Gelegenheit, tiefer in die Thematik „Mahagoni“ einzusteigen und darüber zu diskutieren. Also machten wir uns eines schönen Donnerstags im Februar auf den Weg nach Berlin, um uns im Kunstgewerbemuseum mit Wissen rund um die Geschichte, Verwendung und Philosophie dieses besonderen Holzes berieseln zu lassen.


Über Vorträge hinaus gab es die Möglichkeit, sich die Kunstwerken gleichenden Möbel der Ebenisten in verschiedenen Führungen näher anzuschauen. Den thematischen Einstieg bildete ein Vortrag zur Einführung des Holzes im 18. Jahrhundert – überraschenderweise als Konstruktionsholz – und seinen Aufstieg zum äußerst beliebten wie edlem Holz, aus dem bis zum Furnier hin ganze Möbel gefertigt wurden. Es folgten Berichte über die Verwendung von Mahagoni in Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden, sowie eine nähere Betrachtung der Möbel von Joseph Schneevogl und David Roentgen. Am zweiten Tag folgten Vorträge zum historischen Einsatz bis zur Moderne und schlussendlich Überlegungen zur Ethik innerhalb der Restaurierung und der höchst philosophischen Patina. So bekamen wir einen sowohl umfassenden als auch vielseitigen Einblick, der überaus spannend gestaltet war. Regelmäßige Kaffeepausen und ein kleiner Empfang am ersten Abend boten darüber hinaus reichlich Möglichkeit zum Gespräch mit den anderen Besuchern der Tagung. Das war für uns Praktikanten natürlich genauso interessant, da abgesehen von uns ausschließlich erfahrene Fachleute der Bereiche Kunstgeschichte und Restaurierung zugegen waren.

Kurz gesagt, die Tagung und die Ausstellung haben sich in jeder Hinsicht gelohnt. Es war nicht nur ein sehr informatives Wochenende, sondern auch eine schöne Form von Austausch, an der wir alle viel Spaß hatten.



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