Wenn uns das Thema Nachhaltigkeit zugeschrieben wird, sagen wir: zu Recht. Denn wir müssen nicht erst nachhaltig werden, wir sind es schon seit 40 Jahren.
Immerhin behandeln wir Objekte, die bereits vorhanden sind, somit ist kein Einsatz von Rohstoffen und Lieferketten und kein damit verbundener Energieverbrauch notwendig.
Die meisten Ergänzungen können aus Altholz in der Zweitverwendung erfolgen. Der Einsatz von natürlichen Klebstoffen wie Haut-, Knochen- und Fischleim – alles Restprodukte der Tierhaltung – sind obligatorisch. Dabei bleiben wir in der Tradition des Herstellungsprozesses: Die historischen Leime verbinden sich mit den frisch eingebrachten. Hier ist der Vorteil, dass sie auch noch reversibel sind.
Ebenso werden natürliche Materialien für die Oberflächenbehandlung wie reinstes Leinöl ohne industrielle Zusatzstoffe, Bremer Schellack (ein Ausscheidungsprodukt der indischen Blattlaus) und andere Naturharze verwendet. Schöner Nebeneffekt: Das Raumklima unserer Kunden wird nicht von unangenehme Ausdünstungen beeinflusst.
Die Reduzierung von Müll ist für uns an der Tagesordnung: Alte Dosen dienen der Aufbewahrung und Sortierung von Kleinstmaterial. Unser Sammelsurium an alten Knöpfen, besonderen Schlitzschrauben, englischen Schlössern, Bodenträgern der 1960er, Kunststoffgriffen des Art Deco, Furnierschnipsel alter Möbel etc. wächst von Tag zu Tag. Alte Fahrradschläuche werden zum Schutz alter Lacke verwendet, Babynahrungsgläser zum Erwärmen von Leim, Sardinendosen als Anmischbehälter für pigmentierte Lasuren, Wollpullis als Polierwolle und altes Bettzeug als Poliertuch. Und das sind nur Beispiele – unsere Fantasie kennt da keine Grenzen.
Ganz nebenbei: Viele Wege in der Innenstadt werden mit dem Firmenrad bestritten, ein Peugeot-Bike von 1983.
